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1. Ammersbeker Wintercup 2018

THOMAS (BE)RICHTER über das

erstmalige LK-Turnier in Hoisbüttel

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nachdem ich bereits zwei Wochen zuvor ein sogenanntes Kuddelmuddel-Turnier als wohl eher Breitensportereignis in der Mauritz-Halle Hoisbüttel veranstaltet hatte, stand dort nun ganz im Gegensatz dazu am 24.2.2018 mit dem 1. Ammersbeker Wintercup ein Leistungswettbewerb an. Weil ich leider die Tennishalle erneut erst ab 13 Uhr buchen konnte und das Tagesturnier schon gegen 23 Uhr beenden wollte, durfte ich nur allerhöchstens 24 Teilnehmer zulassen. Eine Woche vorher wurde bereits diese Kapazitätsgrenze erreicht, folglich die Online-Anmeldung gesperrt. Trotzdem wollten plötzlich in etwa noch einmal so viele Interessenten wenigstens auf meine Warteliste. Das parallel in Heide stattfindende LK-Turnier hingegen wurde abgesagt.

 

Meine Herren-60-Konkurrenz konnte ich leider bei nur einem Teilnehmer nicht durchführen. Dieser eine Havighorster hätte zwar bei den acht Herren 50 dabei sein können und auch wollen. Doch dann hätten in dieser Altersklasse die insgesamt neun Herren in genau drei Dreiergruppen eingeteilt werden müssen. Im Modus „Round Robin“ (jeder gegen jeden) ziehen sich diese drei Spiele dann aber sehr in die Länge, wie man bei meiner einzigen Dreiergruppe (zwei Damen 30 zusammengelegt mit einer Dame 40) erkennen konnte. Diese Konstellation wollte ich deshalb möglichst vermeiden, so dass ich dem einzigen, übrig gebliebenen Herren-60-Spieler letztlich leider absagen musste, was mir wirklich sehr leid tat.

 

Ergo verblieben noch 23 Spieler, beinahe sogar nur 22; denn bei den ebenfalls acht Herren 40 kam in der ersten Vierergruppe zunächst einer nicht. Als ich ihn deshalb anrief, erfuhr ich, dass der Ahrensfelder Tennisfreund davon ausging, erst am Sonntag spielen zu müssen. Ich hätte ihm doch auch eine entsprechende Email geschrieben, die er mir dann später sogar zeigte. Doch daran erkannte ich sofort, dass der Haudegen Antwort von einem Volker bekommen hatte, der zudem ein 3. (und nicht 1.) LK-Turnier organisierte. Kurzum: derjenige hatte sich lieber gleich bei zwei LK-Turnieren angemeldet, wie ein Teilnehmer mit seinem Handy sofort überprüfen konnte, nämlich Sonnabend in Ammersbek und Sonntag in Lübeck. Ihn verwirrte angeblich noch zusätzlich, bei beiden Events zu exakt derselben Uhrzeit starten zu sollen. Wie besagter Ahrensburger zeitgleich dann aber vermeintlich sogar an demselben Turniertag in Hoisbüttel und Lübeck aufschlagen wollte, blieb allerdings ein ungelöstes Rätsel.

 

Aber gerade bei diesen Herren 40 gab es auch sportliche Überraschungen. Weniger zwar in der zweiten Gruppe, in der sich der einzige Recke mit LK 20 gegen seine Konkurrenten mit LK 21 bis 23 erwartungsgemäß durchsetzte. In der ersten Gruppe hingegen dominierte einerseits Lutz Wegerich (Walddörfer THC) ganz souverän die Konkurrenz. Andererseits hatte der zweite Spieler mit LK 13 erheblich Probleme und verlor gegen die beiden anderen Spieler mit jeweils LK 20. Dass der sympathische Tennisspieler vom ETV hinterher meinte, beide wären doch viel stärker, als ihre LK vorgaukeln würde, ist sicherlich noch nachvollziehbar und traf genauso auf den dritten Herren-40-Mann mit identischer LK 20 zu, der aber leider nur in die zweite Gruppe gelost wurde. Erstaunlich fand ich jedoch, dass mir Björn zur Verabschiedung sagte, obwohl er doch offensichtlich seiner Favoritenbürde nicht sonderlich gerecht wurde, es hätte ihm viel Spaß gemacht, und er käme gern wieder.

 

Bei den Herren 50 setzten sich in der zweiten Gruppe die beiden Senioren mit LK 22 gegen ihre eine LK schlechteren Altersgenossen im Halbfinale durch. Im Finale konnte der Hoisbütteler dann seinen Heimvorteil gegen den Tennisspieler vom HSV ganz knapp nicht mehr nutzen. Die ersten Gruppe hingegen gewann nicht etwa der Spieler mit LK 13 oder 14, sondern trotz seiner LK 18 Marc Dieckmann aus Heikendorf. Wie stark der Kieler ist, bekam ich im übrigen selbst zwei Wochen vorher noch in Pinneberg zu spüren...

 

Bei den Damen 30 ließ die klar favorisierte Pöseldorferin Nina Schützenmeister überhaupt nichts anbrennen, was mich als ihren Sportwart durchaus erfreute. Zum wiederholten Male konnte ich ihr somit am Turnierende den Siegerpreis in Form einer Weinflasche Monte Velho überreichen. Wer ganz umgekehrt übrigens einmal wissen möchte, was ihm / ihr entgangen ist, dem kann ich nur empfehlen, vielleicht einmal in eines der vielen Restaurants im sogenannten Portugiesenviertel an den Hamburger Landungsbrücken einzukehren, um spätestens dort diesen leckeren Tropfen aus der Alentejo-Region nahe Lissabon einmal zu probieren.

 

Wenngleich deren Leistungskennzahlen eine ziemliche Streuung aufwiesen, verliefen dennoch die Halbfinalmatches bei den Damen 50 sehr ausgeglichen. Angela Lawerentz spielt seit Jahren fast an jedem Wochenende ein Tagesturnier mit und gewann schon etliche, darunter auch vor anderthalb Jahren das gesamte, sogenannte Neumünsteraner Race. Über die Wertungsperiode von einem Jahr finden dort stets rund 20 LK-Turniere statt, von denen dann Ende September stets die insgesamt besten zehn Teilnehmer gekürt werden, was 2016 der Schackendorferin ein komplettes Tenniswochenende mit Übernachtung im Hamburger Aspria bescherte.

 

Doch selten musste die routinierte Segebergerin auf ihrem Weg zum Tagessieg gleich zweimal über die volle Distanz gehen, um ihre beiden Champions-Tiebreaks obendrein denkbar knapp mit 10:8 respektive 11:9 siegreich zu gestalten, wobei sie im Finale zu allem Überfluss sogar auch noch zwei Matchbälle abwehren musste. Am Ende entsprachen die Platzierungen der vier Damen 50 also doch noch der ursprünglichen Reihenfolge gemäß jeweiliger Leistungsklasse.

 

Insgesamt schien mir das erste LK-Tagesturnier in Ammersbek, kurz hinter Hamburg-Bergstedt und damit gerade eben schon im benachbarten Bundesland Schleswig-Holstein gelegen, den allermeisten Teilnehmern gefallen zu haben, wie auch die Fotos im Anschluss zum Ausdruck bringen. Die einzelnen Ergebnisse sind ebenfalls noch angehängt.

 

(Thomas Richter)

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